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Da steht er zart und wartet still. Unser Heli.
Da steht er zart und wartet still. Unser Heli.

Im Heli durch die Berliner Luft, Luft, Luft

Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus – in der Wahl des perfekten Mittels für die Stadterkundung kann es nur heißen: Jedem Tier sein Plaisir. Vom Helikopter aus ist Berlin ein besonders erhebendes Erlebnis, auch und gerade für (Wahl)Berliner.
Inhalt

Auf zum Hubschrauber – Der Weg nach oben

Fliegen ist heute für viele selbstverständlich. Auch für mich. Vom Inselhopping, der Ultra-Kurzstrecke, bis hin auf die andere Seite des Globus, nach Neuseeland. Von der Cessna und diversen Propeller-Maschinchen bis hin zum Jumbo-Jet. Nun sitze ich erstmals in einem Helikopter. Fliege gleich mit dem Hubschrauber über Berlin. Wieso überhaupt? Dazu später mehr.

Los geht es im Terminal C des Flughafens Schönefeld. Die Abfertigungshalle erinnert vom Maßstab her ein wenig an Legoland. Nur gibt es weniger Kinder und mehr Sekt. Vor dem Abflug bekommt jeder – bis auf den Piloten – ein schickes Gläschen. Nach den regulären Sicherheitskontrollen geht es mit einer Stretchlimousine übers Rollfeld. Auf einem Monitor läuft ein Film über Sicherheitsvorkehrungen. Wir sollen den Helikopter nicht am Heck umrunden. Sonst Kopf ab. Schon klar. Trotzdem wartet der kleine rote Hubschrauber, Baujahr 1991, ohne drehende Rotorblätter auf uns. Nachdem alle angeschnallt und mit Kopfhörern versehen sind, geht es los.

Sobald der Motor an ist, werden wir durchgerüttelt wie in einem dieser Sessel mit Massagefunktion, die einem aus Einkaufszentren oder auch von den eigenen (Groß-)Eltern bekannt sind. Den Schüttelfaktor bitte mal 10 nehmen.

Wie sich der Moment anfühlt, in dem man abhebt? Wirklich schwer zu beschreiben. Der einzige Vergleich, der mir einfällt, hinkt ein bisschen. Ich persönlich fühle mich wie ein Vogel in einer Volière, die ganz sanft, für mich unmerklich, senkrecht angehoben wird. Bei einem Flugzeug merkt man die Beschleunigung physisch. Presst einen der Druck in den Sessel, spürt man, wie die Schnauze hoch geht. Dass unser Hubschrauber sich bereits in der Luft befindet, merke ich nur daran, dass der Boden sich entfernt. Unsere Reisehöhe, wir steigen auf 600m, haben wir im Nu erreicht. Auch die Geschwindigkeit, 200km/h, ist kaum zu spüren. Je höher es geht, umso mehr scheinen wir in der Luft zu stehen.

Ein Helikopterflug als persönliches Highlight oder – Für wen ist das was?

Neben mir und meiner Freundin sind drei weitere Personen mit an Bord. Ein Mann mittleren Alters und zwei reifere Damen. Der Herr hat den Platz neben dem Piloten gebucht. Auch wenn er sich um eine coole Fassade bemüht, die Freude ist ihm deutlich anzusehen. Er erfüllt sich heute einen Kindheitstraum. Die beiden Damen sind gebürtige Neuköllnerinnen. Sie wollen endlich einmal einen neuen Blick auf ihr Berlin erhaschen. Im Gegensatz zu uns mögen sie leider keine Kurven fliegen. Meiner zauberhaften Begleitung und mir – wir fliegen für unser Leben gerne Kurven – ist dieses Abenteuer spontan passiert. Anruf einer Freundin, keine 30 Stunden vor Abflug: Guck mal, da ist kurzfristig was frei geworden. Wie schaut’s aus Kannste? Willste’s mal probieren? Was sollte ich sagen, außer: Klar! Gewollt hätte ich schon immer mal, nur habe ich wohl auf eine Gelegenheit gewartet, genau wie diese hier. Wie heißt es doch so schön? Der Zufall begünstigt nur den vorbereiteten Geist!

Die kleine Route geht über Neukölln bis nach Tempelhof, Kreuzberg und Schöneberg, die große bis in die City West und um den Fernsehturm am Alexanderplatz. Allein für unseren 10-minütigen Kurz-Flug brauchen wir 50l Treibstoff. Ein guter Grund, nicht ständig in die Luft zu gehen.

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