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#d14.Tipps für deinen Kassel-Kurztrip

Gerade ist Kassel wieder richtig angesagt. Seit Juni gibt die documenta14 überall in der Stadt den Takt an. Warum sich ein Besuch der internationalen Kunstschau wirklich lohnt und wieso die Wilhelmshöhe im Herkules-Jubiläumsjahr leicht lädiert ist, erfahrt ihr hier.
Inhalt

Ein dreitägige Aufenthalt in Kassel ist in diesen Wochen eine Tour für Herz, Hirn und Hacken.
Besucher erleben eine offene, bunt gemischte Stadt, die sich souverän zwischen Mittelmaß und Superlativen bewegt. Im Alltag fristet Kassel, die 800.000 Seelen-Stadt ein unaufgeregtes Dasein. Durchschnittsalter, Ausländeranteil, Arbeitslosenquote, zack. Die Ahn, Die Fulda, die Aue. Alles plätschert vor sich hin.

Alle 5 Jahre erwacht die Stadt im Nordhessischen aus ihrem Dornröschenschlaf. Das Image der Mittelmäßigkeit haftet… die stiefmütterliche Wahrnehmung hält sich hartnäckig. Seit Juni brummt Kassel wieder. Internationale Kunst en masse, die Welt schaut hin, und das ist gut so! Ich mache mich gerne auf den Weg, von Berlin aus mit dem ICE dauert es zum Beispiel nur dreieinhalb Stunden.

Random Streetart an Tesa in Dialog mit Litfasssäule. Die documenta14, noch bis 17.9.2017 in Kassel.

Auftakt auf der documenta14, kurz #d14

Ob die Kasseler Innenstadt mit dem Auto funktioniert? Sagt ihr es mir, ich habe es nie probiert. Die Tram- und Busverbindungen sind einfach zu gut und Mieträder gibt es auch. Die grünen KonRäder stehen an prominenten Plätzen wie z.B. Friedrichsplatz, Königsplatz und sogar vor der Documenta-Halle und sind gut zu erkennen.

Die Karten für die documenta14 habe ich online gekauft. Sparen tut man dadurch nicht, aber es steigert die Vorfreude, wie ich finde. Immerhin ist das Zwei-Tagesticket mit 38 Euro günstiger als das Tagesticket für 22 Euro. Wieviel Zeit ihr einplanen solltet? Jeder schaut ja anders schnell und intensiv, aber am entspanntesten ist es sicher, wenn ihr für die internationale Kunstschau zwei Tage einplant.  Im Fridericianum, einem der zentralen Orte der Ausstellung, sind ratzfatz zwei Stunden rum. Für die documenta Halle und die Orangerie samt Karlsaue würde ich jeweils eine Stunde einplanen.

Im Palais Bellevue und in der Neuen Galerie war ich sicher drei Stunden, eher mehr. Für die Neue Neue Galerie, eines meiner persönlichen Highlights, solltet auch ihr mindestens zwei Stunden frei machen. Und bei dieser vorsichtigen Peilung über die Uhr sind das Hessische Landesmuseum, das Ottoneum und einige andere kleinere Schauplätze noch gar nicht berücksichtigt. Dazu kommt, die eigene Aufnahmefähigkeit ist begrenzt. Und, diese Documenta lässt sich nicht beiläufig konsumieren.

Marta Minujin, „Parthenon of books“ 62.000 Bücher braucht es zur Fertigstellung, hier fehlen noch einige…

Kollektiv und Konsum, Gegenwart und Geschichte, Live-Performance und Konserve, Privates und Politisches. Hoch verdichtet und zart transformiert hauen uns die Künstlerinnen und Künstler ihre in Exponate, Aktionen und Statements um die Ohren. Bekannte Namen wie zum Beispiel Bill Viola, dessen beeindruckende Arbeit „The Raft“ im Fridericianum zu sehen ist, findet man eher selten. Über die Hälfte der noch lebenden Künstler haben (noch) keinen Wikipedia-Eintrag. Wenn das nicht fresh und mutig ist.

Im Fridericianum ist das EMST zu Gast, das Nationale Museum für zeitgenössische Kunst Athen. Also griechische und internationale Kunst von den späten 1970ern bis heute. Ich bin begeistert von den hier ausgestellten Positionen, überrascht von ihrer Bandbreite. Ernsthaft und spielerisch legen die gezeigten Werke Finger in Wunden und fordern zum Dialog heraus. Steigt unbedingt auch ganz nach oben auf den Turm, zum gläsernen Flaggen-Meer von Costas Varotsos. Und während ich hier rumlaufe, setzen sich in Athen Besucher mit Arbeiten aus dem Kasseler Fridericianum auseinander.

In einem Zwischengeschoss der documenta Halle mit Blick auf den Friedrichsplatz findet sich der Listening Space Kassel. Hier findet die Interaktion mit dem zweiten Ausstellungsort unter anderem in Form von Kopfhörern statt.  Ein Archiv der vielfältigen fortlaufenden soundbasierten Veranstaltungen der Athener Ausstellung, das wir hier miterleben können.

Vom Zwehrenturm herunter wehen weiße Rauchschwaden, im Inneren des Turms am Fridericianum liegt Europa am Boden.
Der Listening-Space im Zwischengeschoss der documenta Halle Kassel.
Auseinandersetzung mit der Arte Povera. Marie Cool Fabio Balducci arbeiten, ausgehend von den Arbeitsbedingungen des industriellen oder technischen Zeitalters, mit gewöhnlichen, für Verbraucher_innen leicht verfügbaren Objekten und Stoffen. Hier wird, ganz typisch für ihre Werke, eine Geste einfacher Handlung wiederholt. Hand an Tesafilm zwischen Bilig-Büromöbeln. Ohne Titel (2003), Klebeband, Wände oder Schreibtischplatten, Dauer variabel, documenta Halle, Kassel.
Cecilia Vicuña, Quipu Gut (2017) und Guillermo Galindo, Fluchtzieleuropahavarieschallkörper, 2017. Blick in die documenta Halle in Kassel d#14.

In der Orangerie nehmt euch Zeit für Romuald Karmakars „Byzantion“ (2017). der Filmkünstler, der bereit 2013 den deutschen Biennale Pavillion bespielte, ist hier mit zwei Arbeiten vertreten. Prominentestes Werk in der Karlsaue, „The Mill of Blood“ des mexikanischen Künstlers Antonio Vega Macotela. Auch „Trassen“ von Olaf Holzapfel begegnet man hier auf der grünen Wiese. Gleich an drei Standorten ist der gebürtige Dresdner präsent, „Fence“, resp. „Zaun“ ist eine Ausstellung in der Ausstellung, die sich im ersten Stock des Palais Bellevue fortsetzt. Hier wird Geschichte und Gegenwart als verwobenes Spiel inszeniert. Einmal mehr werden Denkanstöße gesetzt und Grenzen ausgelotet.

Zwischen Neue Galerie und Palais Bellevue ist Zeit für einen Snack. Kartoffelpuffer mit Sommersalaten, kunstvoll kalkuliert. Gerade noch kein Wucher. Dazu ein alkoholfreies Weizen. Unprätentiöses Catering. Und weiter geht’s. Überall unterwegs, auch hier: Seifen-Verkäufer.  Die Künstlerin Otobong Nkanga hat in Griechenland schwarze Seife produzieren und nach Kassel bringen lassen, wo sie verkauft wird, um weitere Seifen-Produktion zu finanzieren. Mit dem Kauf der Seife will die Künstlerin EducationProjekte realisieren. Maximal  eine Seife zu 145 Gramm gibt es pro Person. Für 20 Euro. Was es nicht gibt? Wechselgeld. Aber Spenden sind willkommen.

Und die Neue Neue Galerie in Kassel? Was ist hier los? Die Wirkung, die die Alte Hauptpost auf mich ausübt, ist schwer zu beschreiben. Ich begegne eindrücklichen Auseinandersetzungen mit dem Ursprünglichen, Verdrängten, dem schamlos Ausgenutzten oder in Humboldtscher Entdeckermanier Begafften, Kartografiertem und Erkundeten. Indigene Völker, Künste und Artefakte, auch die aktuelle Gastarbeiter- und Einwandererthematik ist stark vertreten. Als besonders gelungen empfinde ich die Besucherführung, die vom ersten Geschoss über die Kantine im Obergeschoss zur Ausstellung im Zwischendeck führt. Hier kann man Borosana-Arbeitsschuhe der Künstlerin Irena Haiduk Künstlerin käuflich erwerben. Wir sehen sie an den Füßen vieler documenta-Mitarbeiterinnen und Voluneers.

An den Silbermünzen klebt das Blut von Sklaven. Sie waren es, die das Edelmetall mit ihrer Körperkraft zutage förderten. Mit diesem starken Symbol für Ausbeutung erinnert uns der mexikanische Künstler Antonio Vega Macotela an das Leid Vieler zum Wohle einiger Weniger.
Im 2. OG des Palais Bellevue mein Highlight. Der israelische Film Sauge,sauge.sauge, (23 Min) eine humorvolle Operette über Fetischisierung von Technik.
In der Neuen Galerie begegnet einem dem Seifenprojekt „Carved to flow“ der nigerianischen Künstlerin Otobong Nkaba in Form einer interaktiven Erklär-Bär-Performance. Die handgemachten schwarzen Quader sollen das Bewusstsein für den Konsum verändern, nicht nur ein Andenken sein. 45 000 Seifen-Stücke sollen in Kassel unter die Leute gebracht werden.
Piotr Uklański empfängt die Besucher in der Neuen Galerie mit einer Wand aus Porträts von „Real Nazis“. Dabei auch Leni Riefenstahl, und Joseph Beuys… Im Nebenraum im Hintergrund, Beuys‘ Arbeit „Das Rudel“.
Eine Kette aus Büffelporzellan. Die Geschichte dahinter ist finster. Das Exponat von Máret Ánne Sara ist zu sehen auf der documenta14 in Kassel, in der Neuen neuen Galerie.

Mein persönliches Fazit zur documenta14

Die Ausstellung dauert in 2017 erstmalig ganze 163 Tage. Zu den 100 Tagen in ihrer Heimatstadt Kassel gesellen sich weitere 100 Tage in der griechischen Hauptstadt, in Athen. Die Ausstellung in Athen endet Mitte Juli. Dass ich in Griechenland nicht live vor Ort war, nagt bei aller Neugierde nicht als Leerstelle in mir. Natürlich fehlt mir was, wenn ich nicht alles gesehen habe. Heißt das, dass ich die Vergleichzeitigung und Überfülle unserer Zeit zu akzeptiert lerne? Mir die Fehlstellen aus dem Kontext erschließe? Vielleicht reagiere ich auf das inszenierte Ende über die Illusion eines vollständigen Überblicks. Den wir ja sowieso nie hatten.

Viele Künstler haben ihre Arbeiten in Athen begonnen und in Kassel fortgesetzt. Werke hin und her geschickt, dialogisch aufgebaut, das EMST und das Fridericianum haben Bestände aus ihren jeweiligen Sammlungen ausgetauscht. Die Bezüge sind überall zu spüren. Dass ich auch viel griechisch gehört und Gäste aus Südeuropa gesehen habe, hat mich besonders gefreut. Nach langer Zeit fühle ich mich mal wieder als „europäisch“. Gut, die Anführungszeichen bekomme ich noch nicht weg von dem Adjektiv. Und doch bereichert der Athen-Vibe meine körperlichen Erfahrung des hier-Seins in Kassel. Die documenta des Künstlerischen Leiters Adam Szymczyk und seines internationalen Kuratorenteams ist explizit körperlich und explizit politisch.

„Die Ausstellungsmacher setzen auf die Performance als maximales Gegengewicht zur Virtualisierung unseres Alltags, betrachten Fleischlichkeit ist etwas, dessen es sich wieder zu vergewissern gilt. Viele Künstler der documenta 14 beschäftigen sich auch mithilfe anderer Medien mit dem Thema Körper, denken künstlerisch darüber nach, wie Identität mit dem Körper zusammenhängt und wer sie einem zuschreibt.“, schreibt die HNA über die Weltschau. Bleibt in jedem Fall mehr als die Frage, die sich jeder Besuchende nur selbst beantworten kann: Wie viel hat sie mit mir zu tun?

Máret Ánne Sara, Pile o‘ Sápmi (2017) in der NEUE NEUE GALERIE in Kassel. #d14
Auch das, was es nicht zu sehen gibt, ist durchaus sehenswert.
Der Parcours durch die Alte Hauptpost führt über viele Treppen. Gutes Training für das Treppensteigen am Herkules-Denkmal am nächsten Tag. Zuvor: Sekundenkoma auf dem flauschigen Teppich, getarnt als Teil der Performance „Staging“ von Maria Hassabi.

Von der documenta14 zum Herkules-Denkmal

Nach so viel Kunst bietet sich ein Spaziergang in der Natur sein. Keine Zeit und auch kein geeignetes Schuhwerk für den nahen Habichtswald? Dann tut es auch die gezähmte Natur des Unesco Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe. Mit der Tram 1 zur Endstation „Wilhelmshöhe“. Ein klassisches Kasseler Sonntagsvergnügen umfasst spazieren gehen, picknicken und chillen in solch illustrer Umgebung. Wem noch nicht genug Kunst im Kopf rumschwirrt dem sei die Sammlung im Schloss Wilhelmshöhe empfohlen. Nirgends sonst lässt sich der Overload an Gegenwartskunst besser mit Alten Meistern, Antikensammlung, Graphischer Sammlung ausgleichen. Sonst macht es wie die Einheimischen.

Das Schloss Wilhelmshöhe in Kassel von der Gartenseite her.
Aktuell kaum ein Bild ohne Baukräne am Herkules-Denkmal auf der Kasseler Wilhelmshöhe. Der Grund? Frosterosion.

2013 wird der Landschaftsgarten, Europas größter barocker Bergpark, ins UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. In Auftrag gegeben wurde die Anlage vom Landgrafen Carl von Hessen Kassel (reg. 1677 – 1730) an eine Urlaubsbekanntschaft, Giovanni Battista Guerniero. Die beiden Herren waren sich auf der Italienrundreise des Grafen in Rom begegnet. Fertiggestellt mit der Aufrichtung des 8,30 Meter hohen Herkules-Denkmals am 17. November 1717. Die von einem achteckigen Grottenbau auf dem sogenannten Karlsberg gekrönte Anlage ist barockes Kunstungetüm, beherbergt Bildende Kunst und gibt in den Sommermonaten auch Klangspektakel zum Besten. Immer sonntags von 12-13h finden hier die beliebten Bergpark-Konzerte statt. Umsonst, live und draußen lauscht das geneigte Publikum bekannten Musikern, Ensembles oder Bigbands. Wer keinen Sitzplatz mit Blick auf die Bühne mehr ergattert hat, liegt auf Decken drapiert im Gras, Durchreisende Wanderer lehnen versonnen an Baumstämmen.

So sieht Frosterosion im Sommer aus. Der Tuffstein aus dem Habichtswald wurde durch das eindringende, gefrierende und sich ausdehnende Wasser regelrecht gesprengt. So naheliegend die Verwendung des regionalen Materials ist, da gibt es immer was zu reparieren…
Es gibt sie doch auch noch in diesem Jubiläums-Baustellen-Sommer: eine Bergpark-Idylle ohne Kräne! Sonntags auf der Wilhelmshöhe.

Ich wundere mich kurz, warum die Massen auf 14h zum menschlichen Crescendo anschwellen. In immer schnellerem Takt ergießen sich die Menschenmassen vom Besucherzentrum und Parkplatz Richtung Herkules. Der Biergarten der Kaskadenwirtschaft Grischäfer leert sich. Sogar die Jungs aus dem Service holen sich ne Wurst vom Grill. Um 14:30h heißt es Wasser marsch. Die Kaskaden werden eingeschaltet. Jetzt plätschert nichts mehr, jetzt rauscht es. Toll. Alle gucken. Ein Andrang wie beim königlichen Wachwechsel. Auch ich schieße mein Beweisfoto. Es Zeit, sich an den Abstieg und auf den Rückweg zu machen. Die Tram, die einen in nicht einmal 10 Minuten Fahrtzeit zum Fernbahnhof Wilhelmshöhe bringt, fährt nur im 30 Minuten Takt.

Der Herkules im Gegenlicht. Am 17.7. November vor 300 Jahren wurde er errichtet, weil das kein toller Feiermonat ist, gibt’s am 17.7.2017 einen besonderen Tusch für das 8,30 Meter hohe Wahrzeichnen Kassels.

Im sonntäglichen 16 Uhr-irgendwas-IC, in dem heute ambitionierte Eltern und ihre Projektkinder mit Namen wie Valentin, Konstantin und Erio die Übermacht haben, denke ich: Mensch, fünf Jahre müssen es jetzt eigentlich nicht sein bis zum nächsten Besuch in Kassel. Die Museumslandschaft Hessen Kassel hat so viel zu bieten. Und Herkules, Carl und Adam sind doch auch ganz tolle Namen.

Mehr Reiseberichte und Reisegeschichten

Service für die documenta-Stadt Kassel auf einen Blick

Anreise nach Kassel: Zum Beispiel umweltschonend mit der Bahn. Documenta -> Bahn-Sparpreis + Online-Tickets

Eintritt für die documenta14 in Kassel: Zwei-Tagesticket 38 Euro schon online kaufen, spart Zeit und Geld.
(Tagestickets je 22 Euro)
Übernachten in Kassel, während der documenta natürlich kostspieliger als wenn hier business as usual ist. Couch surfing wäre natürlich perfekt für den Geldbeutel. Wer niemanden kennt in der meist unbeachteten Weltstadt, bettet sein müdes Haupt zum Beispiel im La Strada PreMotel im Stadtpark Schönfeld.

Vorschlag für eine 1-Tagestour über die documenta14 in Kassel: Fridericianum (2 Std.) documenta Halle (1 Std) , Orangerie (1/2 Std), Karlsaue (1/2 Stunde), Palais Bellevue (1,5 Std), Neue Galerie (1,5 Stunden), Neue neue Galerie (1,5 Std).

Vorschlag für eine 2-Tagestour über die documenta14 in Kassel: Fridericianum (2 Std.) documenta Halle (1 Std) , Ottoneum (1 Std) Orangerie (1/2 Std), Karlsaue (1/2 Stunde), Hessisches Landesmuseum (2 St.), Palais Bellevue (1,5 Std), Neue Galerie (1,5 Stunden), Neue neue Galerie (1,5 Std), Tofufabrik und Henschelhallen.

documenta kulinarisch.
Beim Frühstück schon der Kunst ganz nah seid ihr im Café Nenninger, einer alt eingesessene „Conditorei“ am Friedrichsplatz 8. Direkt gegenüber vom Parthenon of Books, neben dem Presse- und Informationszentrum ( Leder Meid-Apartment . Ein Trash-Tipp für schmale Geldbeutel und großen Appetit am Ende eines langen Tages: der Buffet-Chinese im 1. OG der Königspassage, große Auswahl, frische Zutaten zubereiten lassen, Herkunft der Speisen ungeklärt, Kostenpunkt für das All-yu-can-eat-Buffet 12,50 Euro pro Person.
Ihr habt nach all der Kunst noch die Kraft, gepflegte Slow Food Restaurants in der Umgebung zu testen? Je eine halbe Stunde südlich von Kassel liegen zum Beispiel der Gasthof Hack in Borken-Kerstenhausen und der Ratskeller in Spangenberg. Aber auch in den Hotelrestaurants der Kasseler Innenstadt bekommt ihr überall passables Essen.

Ein Besuch beim Kasseler Wahrzeichen, dem Herkules gehört einfach dazu. Anlässlich der Jahres-Feier zu 300 Jahre Herkules fährt der Bergpark Wilhelmshöhe richtig auf. Mehr über die kostenlosen Bergpark-Konzerte erfahrt ihr hier.

Noch mehr Foto-Impressionen von der documenta14 aus Kassel

Selbstbildnis Lorenza Böttner. Das mit den Füßen gemalte Werk der 1994 verstorbenen Künstlerin, die 1959 als Ernst Lorenz Böttner in Punta Arenas Chile geboren wurde, vibriert und flirrt.