Der Tafelberg ist immer da – die beste Stadtkulisse, die man sich vorstellen kann. Der Hubbel oben am Rand des Plateaus ist die Gondelstation. Downtown Cape Town um halb sechs Uhr nachmittags. Vom Meer her ziehen Nebelschwaden in die Stadt, das Licht wird weich und die Stadt auch ein bisschen. Das erste Mal nehmen wir die Gondel. Da passen ziemlich viele Leute auf einmal rein und der Boden dreht sich, damit das Panorama auch voll zur Geltung kommt. Mittelerde, oder? Jetzt noch Mahlers Fünfte und der Rausch wäre perfekt. Der ein oder andere Tourist ist mit uns hier oben. Aber wir sind gut drauf – bis auf das Gedrängel im Café ist hier oben einfach alles fantastisch. Die Dassies (bei uns Klippschliefer) lassen die Foto-Shootings bereitwillig über sich ergehen. Das ist fast schon an der Grenze zum Kitsch, wie die Berge da so in der Ferne verschwimmen. Mittig hinten liegt das Kap der Guten Hoffnung, dahinter nur noch Ozean. Die City Bowl – von hier oben liegt die Bezeichnung auf der Hand. Karstland mit Heidekraut im Abendlicht: Die Natur pinselt hier in ziemlich verschwenderischen Farben. Die Sonne steht schon über der Antarktis. Die Häuser unten an der Küste, die im Felsspalt zu sehen sind, liegen 1.000 Meter unter uns. Cape Town by night – ein Gefühl wie beim Landeanflug Auf den Tafelberg zu wandern ist ist im Vergleich zur Gondelfahrt noch mal eine Steigerung. Die Zinne da ganz hinten ist der Tafelberg. Wer genau hinschaut, sieht die dunkle Höhlung der Gondelstation. Eine mächtige Zitadelle: der Löwenkopf von der Westflanke des Tafelbergs aus gesehen. Der Tafelberg ist eine prall gefüllte Naturschatzkammer. Der Fynbos – so heißt der strauchartige Bewuchs – umfasst (noch) 7.000 Farn- und Blütenpflanzenarten. Offiziell ist Winter, aber heute ist’s fast schon heiß. Da tut ein bisschen Schatten ganz gut. Die Wege sind einfach, eine besondere Kondition ist nicht erforderlich. Nur manchmal müssen wir ein bisschen klettern. Rund 430 Millionen Jahre hat der Tafelberg auf dem Buckel. Seine Flanken sind runzlig wie Elefantenhaut. Jede Menge Stillleben… Die Talsperren stammen noch aus viktorianischer Zeit. In der Nähe steht ein kleines Museum mit alten Baumaschinen, Messinstrumenten und einer historischen Dampflok. Noch sind wir nicht ganz oben, doch der Blick über die Kaphalbinsel reicht schon bis zum rund 40 Kilometer entfernten Kap der Guten Hoffnung. Zum Schluss heißt es noch mal Klettern. Gut getarnt liegt die Schlange neben einem Fußweg ganz oben auf dem Tafelberg, auf dem täglich viele Hundert Paar Füße entlang laufen.
Cremona: Warum du die Stadt der Geigenbauer in Italien besuchen solltest
Cremona in der Lombardei ist berühmt wegen der Tradition des Geigenbaus. Die Geigen eines Antonio Stradivari, der Guaneris und Amatis versetzen Musikliebhaber auf der ganzen Welt in begeisterte Ekstase. Aber was kannst Du in Cremona außer Violinen und Musik noch entdecken? Hier erfährst Du es!