Meine ersten Reisen begannen auf der Rückbank eines weißen Ford Taunus mit den Spielen “Stadt, Land,Fluss” und “Ich sehe was, was Du nicht siehst”. Nach endloser nörgeliger Fragerei: „Wann sind wir endlich da?” erreichten wir das Ziel: Ein kleines Häuschen, direkt hinter dem Deich in Friedrichskoog.
Bei meiner Großmutter Berta duftete es nach frisch gepulten Büsumer Krabben, es gab rote Grütze mit Zwieback und echter Kuhmilch und die besten Frikadellen kalt auf’s Brot. Tagelang lungerten wir vorm Deich an der See und hatten schlickiges Watt oder harte Schafsköttel unter den Füßen. Solche Reisen prägen; und zwar für das ganze Leben.
Viele Jahre später kam ich nach Neapel. Ankunft in einem viel zu kleinen stickigen Flughafen. Fahrt durch schockierend verwahrloste Vorstädte hinauf auf den Posillipo. Und dann eine Aussicht unvorstellbar und atemberaubend schön. Unter mir die Stadt und das Meer. In der Ferne die Insel Capri, der Vesuv, die Halbinsel von Sorrent. So eine vielfältige Landschaft hatte ich noch nie gesehen! In der Dämmerung fing dieses Panorama an zu leuchten und zu glühen, Lichter zogen sich wie Perlenschnüre die Küste entlang und die Hänge des Vesuv hinauf. Neapel und ich das war Liebe auf den ersten Blick.
Immer noch suche ich auf Reisen Städte und Meer, gutes Essen mit Geschichte und Tradition, Erlebnisse in Landschaft und Natur. Unterwegs bin ich mit dem Flugzeug, dem Fahrrad und dem öffentlichen Nahverkehr. Ich übernachte unterm Sternenhimmel, auf der Couch oder im Hotel. Von meinen Reiseerlebnissen zwischen Nordsee und Mittelmeer schreibe ich bei Sirenen & Heuler. Hier kannst Du die Reiseberichte von Lars bei sirenen & heuler nachlesen!
Der Palazzo Davanzati ist eines der interessantesten Museen in Florenz. Denn in dem komplett eingerichteten Palast können die Besucher nachvollziehen, wie die reichen Kaufleute in Florenz zu Beginn der Renaissance lebten. Der Palazzo Davanzati hält außerdem ungewöhnliche Erkenntnisse bereit! Zum Beispiel, dass das Mittelalter so dunkel und so dreckig gar nicht war, wie häufig erzählt wird. Besonders sehenswert sind bunte Bilder, die von unglücklicher Liebe und Herzschmerz erzählen. Hier erfährst Du warum sich ein Besuch lohnt.
Apulien ist eine charmante Region im Süden Italiens. 800 Kilometer Küste, großartige Landschaften voller Olivenhaine und malerische Städte machen aus Apulien ein fantastisches Reiseziel. Außerdem ist die apulische Küche super lecker und du kannst großartige Kunstwerke und typisch italienische Lebensart entdecken. Hier findest Du Infos und Reiseberichte, die dir helfen deinen Urlaub zu planen.
Herculaneum ist für viele Reisende einfach die unbedeutende Schwester des weltberühmten Pompeji. Darum fahren sie gar nicht erst hin. Eine kluge Entscheidung? Natürlich nicht! Denn die Ausgrabung von Herculaneum ist super interessant! Das Leben einer römischen Kleinstadt entfaltet sich im Parco Archeologico di Ercolano sehr anschaulich. Außerdem ist die Ausgrabung am Golf von Neapel als UNESCO Welterbe ausgezeichnet. Viele Gründe also, sich in einer Stadt umzuschauen, die 79 n. Chr. im Inferno des Vesuv Ausbruchs unterging.
Die Villa Oplontis in Torre Annunziata – auch bekannt als Villa der Poppea – ist eine Wucht. Die Ausgrabung dieses römischen Luxusanwesens für Superreiche ist als UNESCO Weltkulturerbe gelistet und trotzdem eine Art Geheimtipp am Golf von Neapel. Deswegen solltest Du die Villa Oplontis auf jeden Fall besuchen! Dann ist da noch die moderne Stadt Torre Annunziata und das Meer. Goethe hat es hier vor über 200 Jahren gut gefallen, aber wie sieht es heute aus?
Die documenta 2022 in Kassel kommt wegen eines Streits um antisemitische Bilder nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Die großartigen Kunstwerke von 50 Künstler-Kollektiven und fast 1400 Künstler*innen gehen in dieser Debatte völlig unter. Schade! Denn es lohnt sich die documenta 15 in Kassel zu besuchen und die unbekannten Perspektiven von Künstler*innen aus dem globalen Süden zu entdecken. Was dich auf der internationalen Kunstschau erwartet, erfährst Du hier.
Antwerpen ist die größte Stadt Belgiens und zweitgrößter Hafen Europas. Die Modeschule an der königlichen Akademie bildet weltweit einflussreiche und innovative Fashiondesigner aus. Außerdem ist Antwerpen eine Stadt im Wandel. In ehemaligen Hafendocks entstehen neue Stadtquartiere, die als Labore für die nachhaltige und Co² neutrale Stadt dienen. Viele Gründe mal in die Hafenstadt an der Schelde zu fahren. Was wir dort erlebt haben, verraten wird Dir hier.
Castel del Monte ist wegen seiner 8 Türme und der spektakulären Lage auf einem Hügel der Murge als Krone Apuliens bekannt. Die achteckige Burg wurde im 13. Jahrhundert für Stauferkaiser Friedrich II tief im Süden Italiens errichtet. Allein der oktogonale Grundriss des Kastells inspirierten unzählige Legenden und die verrücktesten Theorien. Außerdem ist der Bauherr, Friedrich II, eine der rätselhaftesten und faszinierendsten Persönlichkeiten des Mittelalters. Geheimnisse, Rätsel, Legenden! Gibt es bessere Gründe, nach Apulien zu fahren und das Castel del Monte zu besuchen?
Rimini ist wegen der schönen Sandstrände an der Adriaküste das berühmteste Seebad in Italien. Weil so viele deutsche Strandurlauber an die Adria kamen, wurde Rimini lange als Teutonengrill verspottet. Aber wer nur in die Emilia Romagna kommt, um sich faul in die Sonne zu knallen, verpasst das beste! Denn Rimini ist wie die meisten Orte in Italien eine uralte Stadt. Deswegen lässt sich auch hier der typisch italienische Mix aus römischer Antike, Mittelalter und turbulenter, lebenswerter Gegenwart erleben. Warum es sich lohnt einen Blick hinter die Kulissen der Altstadt zu werfen und die vielfältigen Sehenswürdigkeiten in Rimini zu entdecken, erzählen wir hier.