Wer die Treppen und steilen Wege des Monte Urgull auf sich nimmt, tut das vor allem der Aussicht wegen. Der graue Kubus am linken Bildrand ist der Kursaal, seit 1999 Sitz des Filmfestivals San Sebastian. Infotafel beim Aufstieg zum Monte Urgull. Der größere Teil der Festungsanlagen geht auf napoleonische Zeit zurück. Baskisch ist hier Sprache Nummer 1 – zum Glück für uns sind öffentliche Beschilderungen mindestens zweisprachig. Kann gar nicht aufhören, auf die malerische Bucht „La Concha“ zu blicken: Christus auf dem befestigten Monte Urgull Die Bucht „La Concha“ hat die Form einer Jakobsmuschel. Seeseitig liegt die Isla de Santa Clara. Über dem Panorama hängen auch im Sommer Wolken. Dafür ist es immer schön grün. Der „schönste Stadtstrand des Landes“ mit der für Spanien typischen Hochhaus-Silhouette. Einige der Fassaden gehören zu traditionsreichen Badehotels… … etwa dem über 100 Jahre alten Hotel Londres. Auch feudale Prachtbauten stehen hier. Dem spanischen Diktator Francisco Franco gefiel die Stadt so gut, dass er sie zu seiner Sommerresidenz machte. Ein anderer häufiger Gast war Juan Carlos de Borbón, der spätere König Juan Carlos I. Einsames Boot auf der Seeseite des Monte Urgull. Der örtliche Segelverein veranstaltete in den 1950er Jahren die damals bedeutende transatlantische Regatta Havanna-San Sebastian. Am späteren Nachmittag wird Donostia zum Bienenstock, die verkehrsberuhigten Gassen der Altstadt sind Treffpunkt, Bummelmeile und Bühne zugleich (Fangen spielen geht trotzdem). Ordentliche Koexistenz: Die Iglesia de Santa Maria mit Roller-Parkplatz. Motorisierte Fahrzeuge sind aus dem Altstadtkern weitgehend verbannt. Jede Balkontür eine Loge: Die Plaza de la Constitución war einmal eine Stierkampfarena. 1897 erhielt San Sebastian – ganz im Stil eines mondänen Seebads – ein Spielkasino. Seit 1947 residiert darin das städtische Rathaus. An der Promenade herrscht das übliche Nachmittagsgewimmel, oben auf dem Monte Urgull gibt Christus seinen Segen dazu. Was für ein Blick! Entspanntes Pläuschchen beim Nachmittags-Spaziergang. Die Strandpromenade ist das Wohnzimmer der Stadt. Das Wetter könnte besser sein, aber das hält hier niemanden vom Baden ab. San Sebastians Spzialität sind die Pintxos. Die meist sehr üppige baskische Variante der Tapas bringt uns gut durch den Tag – was uns nicht daran hindert, den Abend mit einer selbst gekochten Paella zu beschließen.
Cremona: Warum du die Stadt der Geigenbauer in Italien besuchen solltest
Cremona in der Lombardei ist berühmt wegen der Tradition des Geigenbaus. Die Geigen eines Antonio Stradivari, der Guaneris und Amatis versetzen Musikliebhaber auf der ganzen Welt in begeisterte Ekstase. Aber was kannst Du in Cremona außer Violinen und Musik noch entdecken? Hier erfährst Du es!