Wie geht Mitsegeln?
Inselstaaten erleben – das geht am besten auf einer Segelyacht. Oder mit einem Katamaran. Dafür braucht ihr keine Skipperausbildung. Nur jemanden, der es weiß, wie es geht. Viele Vercharterer wenden sich mit Mitsegeltörns direkt an Segelanfänger oder Interessierte. Sie bieten die gecharterte Yacht gleich im Paket mit einem versierten Skipper an. Die Mitsegler aka Crew dürfen zugucken, lernen und mit anpacken. Je nach Saison locken unterschiedliche Reviere weltweit. Als besonders attraktiv für winterflüchtige Europäer gelten die Karibik und die „Inseln über dem Winde“ (Antillen). Dieser Teil der karibischen Inselkette steht unter dem Einfluss des Nordost-Passatwindes, ist reicher an Niederschlag als die leewärts liegenden „Inseln unter dem Winde“.
Auf diesem Mitsegeltörn geht es vom französisch geprägten Martinique aus zur Vulkaninsel St. Lucia, die zum Commonwealth gehört. Von St. Lucia aus segeln wir über St. Vincent, die Hauptinsel des unabhängigen Inselstaates St. Vincent und die Grenadinen, an Bequia und Union Island vorbei zu den türkisfarbenen Wassern und romantischen Inselchen um Mayreau und viele „Bays“ wieder zurück. Ein paar Impressionen haben wir euch in Form dieser Bildergalerie mitgebracht. Tipps, was ihr in Vorbereitung eines Segeltörns beachten solltet oder Antworten auf Fragen, die ihr euch stellen mögt, findet ihr in dem Beitrag „Abenteuer Mitsegeln. Karibisch für Anfänger„.
Le Marin, Martinique. Farbenfrohe Boote säumen die Küste der Insel. Atemberaubende Abendstimmung. Karibik-Feeling pur. Marigot Bay, St. Lucia, eine Marina wie ein Traum St. Lucia, Pitons. Wahrzeichen und Landmarken In den Wind drehen – und Segel setzen! Immer ein besonderer Moment Lecker Amaranth, fesches Fuchsschwanzgewächs, gefunden auf St. Lucia. Weißt Du nicht, wie es heißt, nenn es einfach Dschungel! Soufrière – Nach dem Besuch bei den Schwefelquellen schenkt uns das Universum noch einen Regenbogen. Eine Bank im Dschungel. In Freibadfarben. Merkwürdig. Aber schön. Abends an Bord, Kitschpostkarte voraus. Die Solarzellen auf dem Dach sind eine nützliche Ergänzung. So gibt es auch Strom, wenn nicht gefahren wird. Vorne im Netz des Katamarans ist der beliebteste Platz. Erfrischendes Bad von unten garantiert… Wie viele Türkis-Schattierungen es wohl gibt? Als wäre das Wasser nicht schon bezaubernd genug, findet sich die Farbe in vielen Häusern und Dächern wieder. Port Elisabeth Marina-Idylle mit Haien. St. Vincent, Industriehafen-Realität mit Reifen. St. Vincent, Inseltour, Inselhäuser Installation am Straßenrand Schmale Straßen, lautes Hupen, und Hang-Häuser. Das ist St. Vincent Die Häuser sind so gebaut, dass die Regenmassen unter ihnen durch fließen können. St. Vincent, Chateaubelair Ich sag es nochmal: Nirgendwo hauen sie die Häuser so hübsch an den Hang wie auf St. Vincent. Was wohl hinter der nächsten Ecke ist? Die Pitons, Wahrzeichen der Vulkaninsel St. Lucia, nochmal aus einer anderen Perspektive. Zu bestimmten Tageszeiten gibt es einen regelrechten Strom in die schönsten Buchten, zu den besten Ankerplätzen. Oft kommen Einheimische und helfen beim Festmachen an einer Boje, damit die vielen Boote nicht den Boden kaputtpflügen. Diesem Schiff haben wir sicher eine dreiviertel Stunde beim Segel setzen zugeschaut. Sind ja auch ein paar. Mitten in den Grenadinen gibt es nur noch Fische, Schildkröten – und Kitesurfer. Ein Geisterboot in lauschiger Bucht. Wo wohl der Besitzer ist? Luken zum Belüften der Kajüten . Wichtig: Augen auf und Luke zu, in die Dinger kann man reinfallen… Kitschig, ich weiß, aber wenn es doch so schön ist… ach so ja, #nofilter Kecke Küsten, sanfte Schwünge. Man kann sich kaum sattsehen. Danke, Kleine Antillen, dass ihr so schön seid. Das ist schon eine vergleichsweise dichte Bebauung…. Einlaufen in Rodney Bay, St. Lucia Werkstätten am Hafen Wenn man wirklich mal an die Reling muss, immer schauen, woher der Wind weht! Am Ende jeder Reise steht die Ankunft – Zuhause. Bis zur nächsten (großen) Fahrt.
Service Segeln in der Karibik
Ihr habt Lust bekommen, das mit dem (Mit)Segeln einmal auszuprobieren? Schaut doch einfach in der Suchmaschine eurer Wahl bei Yacht- und Kojen-Vercharterern, Segeltörnanbietern und „Mitsegelbörsen“ oder auch „Hand gegen Koje“ Angeboten. Ich möchte an dieser Stelle ganz bewusst keinen Anbieter besonders herausheben, da der Verlauf eines Törns immer sehr stark von Skipper und Crew abhängen, also von persönlichem Erleben und Sympathien geprägt sind. Also ganz frank und frei nach Forrest Gump: „Sailing with an unknown Crew is like a box of chocolate. You never know, what you are going to get.“
Falls jemand mit dem Finger auf der Land- und Seekarte mitkommen möchte, hier eine Auflistung der Stationen und Ankerplätze dieses Törns: St. Anne, Martinique – Marigot Bay, St. Lucia – Gros Piton Pt., St, Lucia – Soufrière, St. Lucia – Wallilabou „Fluch der Karibik“, St. Vincent – Chateaubelair, St. Vincent– Bequia Devils Table – Port Elisabeth, Bequia – Mayreau, Die Grenadinen – Salt Whistle Bay – Chatham Bay, Union Island – Clifton Harbour – Petit St. Vincent Ankerplatz – Anse la Roche – Rodney Bay (St. Lucia) – Pigeon Island Westhuk – Le Marin, Martinique